Samstag, 11. Mai 2013

Wie es ist Mutter zu sein

Es ist ganz ohne Zweifel der schönste, herrausfordernste und härteste Job meines Lebens.

Als ich schwanger war habe ich mich immer gefragt "Wie wird es wohl sein? Werde ich wissen was ich wann, wo und wie tun muss oder soll?" Die Antwort ist "Ja". Es ist als ob bei der Geburt die Gebrauchsanleitung gleich bei mir installiert worden wäre.

Über das schwanger sein habe ich damals nichts gelesen, denn das ist ja wohl eh das natürlichste der Welt. Aber über das Mutter sein habe ich schon einige Bücher und Magazine gelesen. Was so alles zu tun und zu erkennen ist! Ich war mir unsicher, ob ich das alles kann. Deshalb habe ich mich entschieden mir eine Hebamme für die Nachbetreuung zu suchen. Ich habe die gute Frau wirklich nie gebraucht. Es hat sich so natürlich angefühlt Mutter zu sein, dass ich mir sicher war, ich muss nur auf meine Instinkte hören und es genießen ein Baby zu haben. Ich will nicht leugnen, dass es nicht immer leicht ist, aber doch immer irgendwie schön. Elias hat z.B. nie viel geschlafen, zumindest nicht tagsüber (ein echter "Powernapper"). Nur die ersten 6 Monate hat er sooo brav die Nächte durchgeschlafen, dass ich mich nachts erholen konnte. Leider hat sich das anschließend dramatisch geändert. Es folgten 4 Monate mit extremen Schlafstörungen, das heißt: nur 3- 4 Stunden Schlaf pro Nacht und das nicht am Stück sondern in Summe! Durch Homöopatie wurde das Gott-sei-Dank wieder besser. Jetzt ist Elias 21 Monate und schläft nachts wieder brav. Er schläft zwar immer erst spät ein (zwischen 21 - 22 h), aber dann ca. 10 Stunden durch. Ich weiß, das hört sich bestimmt schrecklich an, war und ist es aber in der Nachbetrachtung nicht. Ich verrate euch auch gerne warum nicht. Ein Lächeln, ein Küßchen, eine Umarmung oder das herzhafte Glucksen des Kleinen lässt alles verblassen. Ihn heimlich beim Schlafen, Spielen, Entdecken und Forschen zu beobachten ist so schön, dass mir fast die Tränen kommen vor lauter Stolz und Freude. Heute liegt er, mit einer Mittelohrentzündung und Fieber im Bett bzw. die meiste Zeit auf mir. Der arme Wurm. Es tut so weh, ihm diesen Schmerz nicht abnehmen zu können und ihn nur zu trösten indem ich in trage und mit ihm kuschle. Vielleicht tröstet aber er sogar mich ;-)
Also mein Fazit ist: "Mutter sein ist schwer, aber trotz allem wunderschön und wird tagtäglich reich belohnt."


Morgen ist Muttertag und deshalb richte ich hier noch ein paar Worte an meine Mutter. 

"Also, liebe Mutti, 
ich kann es gar nicht oft genug sagen, du bist "die Beste" für mich. Nicht nur als Mutter, sondern auch als Oma, Freundin und meine wichtigste Beraterin. Ich liebe dich und du bist mein größtes Vorbild. Ich hoffe, dass ich viel von dir als Mutter gelernt habe und jetzt meine Sache gut mache. Vielen Dank, für alles was schon war und alles was noch kommen wird."

Das war heute einmal Irene pur. So bin ich.

Allen Müttern, wünsche ich einen schönen Muttertag und allen anderen einen schönen Sonntag.

Bis bald eure

Irene

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