Dienstag, 31. Oktober 2017

Travelguide Rügen Teil 3

Hallo Leute,
jetzt hab ich doch glatt eine ganze Woche nix von mir hören lassen. Tja, aber so ist das manchmal, wenn mitten in der Woche Feiertage (Nationalfeiertag) sind und das Kind zu Hause ist. Mal ehrlich, wie schaffen das alle Blogger-Mamas nur, trotzdem regelmäßig zu posten? Naja, wird wahrscheinlich an mir und meiner nicht vorhandenen Planung liegen :-/

So, jetzt aber an den eigentlichen Beitrag, den dritten und letzten Teil von meinem Rügen-Reisebericht.


Kaum zu glauben, aber wir haben tatsächlich einen Ruhetag eingelegt und sind in Sassnitz geblieben. So hatte Elias auch endlich einmal ausreichend Zeit sich auf dem Spielplatz auszutoben. Später sind wir noch ein letztes Mal zu den Kreidefelsen gegangen um "Hühnergötter" (das sind Steine die ein durchgängiges Loch haben) und "Donnerkeile" zu suchen. Am späten Nachmittag wurde eine kleine, gemütliche Hafenrunde gedreht. So ein Tag ohne bestimmtes Ziel hat uns nach den vielen Aktivitäten und 80 Kilometer Fußmarsch echt gut getan. Unglaublich, was für eine Strecke wir und vor allem auch Elias (!) bis dahin schon zurück gelegt hatten.





Am siebten Tag stand dann leider schon unsere letzte Tour auf Rügen an, denn am darauffolgenden Morgen haben wir dann den Heimweg angetreten.
Nach einem gemütlichen Frühstück sind wir mit dem Bus ca. 1 Stunde nach "Putgarten" gefahren und haben dort etwas Zeit in diesem Mini-Dorf (200 Einwohner) verbracht. Danach wurde wieder einmal zu Fuß eine Strecke von zirka 2,5 km zu den zwei berühmten Leuchttürmen auf Kap Arkona marschiert. Der viereckige Turm wird nur mehr als Museum und Standesamt genützt. Deshalb ging es für uns auf den neueren, 35 m hohen, Leuchtturm rauf. Von dort oben haben wir eine herrliche Aussicht über das Meer und das saftige Grün im Landesinneren genossen. Tja, und weil es so ein traumhafter Tag war und wir ja noch nicht viel gegangen sind (....) haben wir den ungefähr 1,4 km langen Fußmarsch ins romantische Fischerdorf "Vitt" auch nicht gescheut. Das Dorf besteht aus nur 13 rohrgedeckten Häusern, einem kleinen Hafen und einer Kapelle. Thats it! Klein aber fein würde ich mal sagen :-) Ein entzückender Ort den wir auch genießen konnten, weil sehr wenige Touristen da waren. Ich weiß nicht wie das in der Hochsaison ist, aber wohl eher nicht so gemütlich.
Da die kleinen Zubringerzüge um diese Zeit eher selten gefahren sind, mussten wir die 2,5 km zurück nach Putzarten – ja, genau ;) – gehen. Zum Leidwesen von Elias, denn der hatte jetzt seine Maximalschrittanzahl anscheinend erreicht - das war aber auch verständlich. Um den Tag dann gemütlich ausklingen zu lassen, haben wir bei der Busfahrt zurück einen Zwischenstop eingelegt. Denn in "Schaabe" liegt ein etwa 8 km langes Paradies. Ein traumhafter, feiner, weißer Sandstrand. Elias war überglücklich, denn endlich gab es ein bisschen typisches Urlaubsfeeling am Strand.

"Kap Arkona"





"Vitt"






"Schaabe"



Am achten Tag ging es ab Richtung Heimat. Naja, direkt nach Hause ging es nicht :-). Wir hatten den Rückweg nämlich nicht als Nacht- sondern Tagfahrt geplant und uns daher überlegt die Strecke zu teilen. Denn ganz ehrlich: 10 oder gar 11 Stunden Fahrt am Stück (ohne Schlaf) wäre wohl eher unlustig für Elias und somit auch für uns eine Tortur gewesen. Also sind wir bei strahlendem Sonnenschein zuerst einmal nach Stralsund. Das "Ozeaneum" stand von Anfang an fix auf der Wunschliste, denn dort gibt es als Highlight eine Pinguinfütterung auf dem Dach des Hauses. Elias liebt Pinguine und somit war das ein absolutes muss für uns. Das imposante Gebäude ist mit etlichen Aquarien ausgestattet und bietet einen Einblick in Flora und Fauna von Ostsee, Nordsee und Atlantik. Leider war es fast zu fachlich für Elias, aber die Fütterung seiner Lieblingstiere hat dafür voll ins Schwarze getroffen. Naja, und dann war da ohnehin eine gewisse innere Unruhe in dem Kleinen vorhanden, denn am Stralsunder Hafen war ein Fest und die "Gorche Fock" hatte geankert und konnte besichtigt werden. Das Segelschiff von 1933 beeindruckt mit ihren drei hohen Masten und ist bzw. war ein Schulschiff der Deutschen Marine.









Schwupps war es auch schon Mittag. Also wurde ein letztes Matjesbrötchen gegessen und danach haben wir uns auf nach Dresden gemacht. Denn dort haben wir den Zwischenstopp geplant und eine Nacht verbracht. Aber dazu kommt dann ein eigener Bericht.

Unser Fazit über diesen Urlaub: Rügen ist traumhaft und auf alle Fälle eine Reise wert (wir werden sicher wiederkommen). Da die Insel extrem viel zu bieten hat, empfehle ich deshab, dass der Aufenthalt umbedingt geplant gehört, um auch möglichst viel zu sehen. Außerdem sollte die Familie oder der Reisende nicht zwingend ein Strandlieger sein, denn es ist selten wolkenlos bzw. windfrei. Last but not least sollte man sich auch auf den einen oder anderen Regenschauer gefasst machen.

„Tschüß, bit anner maal, et waas moi bi juch“
Irene

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen